Eine gestiegene Verkehrsbelastung mit der einhergehenden Forderung nach kurzen und termingerechten Baudurchführungen, stellt höchste Anforderungen an moderne Verkehrsflächensysteme. Zugleich muss die Zugänglichkeit von einer steigenden Anzahl von Versorgungsleitungen im innerörtlichen Straßenkörper gewährleistet werden. Unter Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte ist insbesondere der Grad der Wiederverwendung zu maximieren, sodass ein zerstörungsfreier Rückbau anzustreben ist.
Konventionelle Bauverfahren werden diesen Anforderungen nicht gerecht. Genau an dieser Stelle setzt das Entwicklungsprojekt „Removeable Pavement System” der Firma PT Ingenieur GmbH an. Die Firmengründer Peppler und Tripkewitz haben sich schon während ihres Ingenieurs-Studiums intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Das Modulsystem aus Betonfertigteilen ermöglicht eine hohe Lastübertragung zwischen benachbarten Platten und den kompletten oder partiellen Rückbau des Systems. Dadurch wird eine einfache Zugänglichkeit von Versorgungsleitungen im Straßenkörper gewährleistet.
System & Plattenverbindung
Das Hauptdifferenzierungsmerkmal des „Removeable Pavement Systems” zu konventionellen Bauverfahren liegt im Einsatz von Betonfertigteilen mit einer geringen Plattenstärke, ermöglicht durch den Einsatz von Hochleistungsbeton, sowie eine spezielle Verbindung. Die Verbindung wird durch die Verschraubung zweier aufeinanderliegender Konsolen realisiert, sodass eine Lastübertragung in alle sechs Freiheitsgrade erreicht wird. Die gewählte Art der Verbindung ermöglicht die Montage zweier aufeinander abgestimmter Plattentypen im Pilgerschrittverfahren auf einer nivellierten Bettung aus Hartgestein. In Kombination mit individuell gefertigten Endfeldern ist eine variable Gesamtlänge des Systems realisierbar. Zum Schutz vor Oberflächenwasser werden alle Fugen und Aussparungen für die Verbindungsmittel nach der Plattenmontage mit einer Fugenmassen ausgegossen.
Handhabung
Die begrenzten Platzverhältnisse stellen insbesondere bei innerstädtischen Baumaßnahmen zusätzliche Anforderungen an die Baustellenlogistik und das einzusetzende Baugerät. Angesichts des Ziels einer Fertigteilmontage mit kleinem Hubwerkzeug, wie beispielsweise Mobilbaggern oder Ladekranen, wurde das Plattengewicht auf drei Tonnen begrenzt. Große Kranaufstandsflächen für Autokrane, die umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen erfordern, sind somit nicht erforderlich.
Auch der Transport der Fertigteile kann aufgrund der Breite des Systems von 2,89 m, mit branchenüblichen Dauergenehmigungen für Großraumtransporte bis drei Meter erfolgen.
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